Schutzarbeit
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Nach tel. Absprache | Mario Mücke 0676 38 70 009 |
Schutz darf nicht verwechseltwerden mit dem Scharfmachen von Hunden.
Leider wird es oft von diversen Medien und Hundegegnern, aus Unverständnis, falsch dargestellt. Wir laden euch gerne ein, sich selbst ein Bild vom Schutz zu machen, sei es bei einer Prüfung, beim jährlich stattfindenden Turnier oder auch gerne beim Training.
Hier darf der Hund über den sogenannten Schutzarm,sein Beutefangverhaltenkontrolliert ausleben.
Die Übungen verlangen ein Revieren nach dem Helfer. Hier umläuft der Hund sogenannte Verstecke, auf der Suche nach dem Helfer. Hat er diesen gefunden, muss er sich davor positionieren und dem Hundeführer dies durch anhaltendes Bellen kund tun. Wenn der Hundeführer herantritt, muss er sich in die Fussposition abrufen lassen. Anschließend wird von dem Hund verlangt, einen Flüchtenden am Arm zu erfassen und so lange zu halten, bis das Kommando AUS kommt. Daraufhin schnelles Trennen.
Es gibt noch viele weitere Übungen, alle zielen jedoch darauf ab, dass der Hund in einer sehr hohen Triebstimmung noch ganz in der Hand seines Hundeführers ist.
SCHUTZAUSBILDUNG
Anfangs soll der Hund einige Verstecke(Reviere) absuchen, um die Führigkeit und den Gehorsam vor Beginn der eigentlichen Arbeit unter Beweis zu stellen. Im letzten Versteck stellt und verbellt der Hund einen Sportschutzhelfer, der für den Hund durch Schutzarm und Anzug eindeutig zu identifizieren ist. (Unmittelbar daneben stehen Richter, Prüfungsleiter und Zuseher) Danach werden einige Gehorsams- und Beutegreifteile am Sportschutzarm vorgeführt. Über 80% der gesamten Arbeit bestehen aus Gehorsamsteilen.
GRUNDPRINZIP DES LERNENS
Anfänglich wird dem Hund Vertrauen zum Sportschutzhelfer(und nicht Sportschutzgegner) beigebracht. Danach wird ein Beutespiel, anfangs mit einer Jutewurst, Jutekeil, später am Sportschutzarm konditioniert. Der Hund lernt dabei, auf diesen (und nur auf diesen) Sportschutzarm ruhig kontrolliert zu fassen, loszulassen, zu bewachen, zu verbellen und zu eskortieren.
Der natürliche Beutetrieb wird hier auf höchstem Niveau gefördert und ausgelebt.
SINN DIESER AUSBILDUNG
Der Hund wird körperlich gefordert und kann seine angeborenen Triebe kontrolliert ausleben. Dadurch ist er im Alltag ausgeglichener und reagiert nicht überempfindlich auf Umweltreize.
Durch das hohe Maß an geforderter Kontrolle in diesen hohen Triebbereichen, lässt sich dieser antrainierte Gehorsam auch leicht in das Alltagsleben einbauen, der Hund bleibt somit auch bei Wildwechsel, Radfahrer, etc. gelassen und folgsam.
ABC-Sport ist die Grundlage jeglicher Gebrauchshundezucht. Hunde die sich in diesem Sport auszeichnen haben alle wichtigen Merkmale eines Gebrauchshundes, wie Triebbeständigkeit, Bereitschaft zur Kontrolle und Führigkeit, ein stabiles Nervenkleid und Selbsicherheit und können diese Merkmale vererben.
Nur gezüchtete Hunde mit diesen Grundeigenschaften können als …
- Drogenspürhund
- Sprengstoffspürhund
- Leichenspürhund
- Blutspürhund
- Tabakspürhund
- Polizei-, Exekutive-, und Zolldiensthunde
- Rettungshund
- Lawinenhund
- Sportschutzhund
… verwendet werden.
Folglich wird durch die Ausbildung zum ABC-Sporthund eine Selektion ermöglicht, welche diese Eigenschaften hervorhebt und eine hoch qualitative Zucht und somit ausgezeichnete Gebrauchshunde aller Art – ermöglicht.
(Auszug der ÖKV Seite über Schutzarbeit)